BlENDER, Deutschland 2014, 105 Minuten
Blender ist ein autobiografisch inspirierter Dokumentarfilm.
Der Titel steht für einen Berg von 1100 Metern Höhe im Allgäuer Voralpenland. Meine Eltern gründeten dort ein offenes Heim für psychisch Kranke und gaben ihm den Namen des Berges, BLENDER.
Der Film porträtiert über den Zeitraum eines Jahres das Leben von sechs Bewohnern. Er thematisiert damit auch an meine Kindheit, die vom Kommen und plötzlichen Verschwinden der Patienten geprägt war. Natürlich sind die Gründe nachvollziehbar: das Verlassen des BLENDER geht heute wie damals mit Alkohol, Gewalt und Tod einher.
Der Film BLENDER ist ein Ensemblefilm, dessen Episoden um das Kommen und Gehen kreisen. Die Episoden werden auf eine leichte, fast heitere Art und Weise eingeführt und verdichten sich im Laufe des Films zu Trauer und Dramatik. Die Protagonisten selbst sind ansprechend direkt und unverstellt. Sie sind sich ihrer jeweiligen Lage bewusst und handeln aus ihrer eigenen, inneren Logik.
BLENDER thematisiert nicht in erster Linie ein Verrückt- oder Anderssein. Vor einer beeindruckenden Naturkulisse entfalten sich vielfältige Formen menschlicher Existenz, die sich einen einsamen Weg durch das Leben suchen.
Interview bei Aspekte/ZDF
Soundtrack von Donald Rubinstein
DVD bei Amazon
Soundtrack von Donald Rubinstein
DVD im Psychiatrie-Verlag
"Ein wunderbarer Film, mit dem Susann Reck einen unvoreingenommenen, neugierigen Blick auf sechs psychisch schwer beeinträchtigte Menschen und, was sie bewegt, erlaubt. Als Filmemacherin kehrt sie an den Ort ihrer Kindheit zurück – ein von ihren Eltern gegründetes Heim für psychisch Erkrankte.
Der Titel steht für einen Berg im Allgäuer Voralpenland. Die Eltern der Filmemacherin Susann Reck gründeten dort ein offenes Heim für psychisch Erkrankte und gaben ihm den Namen des Berges, Blender. Der Film porträtiert über den Zeitraum eines Jahres das Leben von sechs Bewohnern. Gleichzeitig ist er ein autobiografisch inspirierter Dokumentarfilm an einem besonderen Ort, der von einer beeindruckenden Natur, vom Blick der Autorin auf ihre Kindheit und vom Kommen und Gehen der Patienten geprägt ist. »Blender« thematisiert nicht in erster Linie ein Verrückt- oder Anderssein, sondern zeigt die Protagonisten mit ihrer ganzen, manchmal dramatischen Individualität und ihrer eigenen, inneren Logik.
Ein anrührendes und überzeugendes filmisches Dokument, das auch als Lernfilm bei (Psychose-)Seminaren und für thematische Filmvorführungen mit Diskussion geeignet ist." Der Psychiatrie- Verlag