"Sommertag in Odessa" wurde von der Jungen Akademie der Künste Berlin und der Stiftung Kulturfond ermöglicht.
Das jüdische Odessa im Sommer ist der Dreh- und Angelpunkt des Films. Ich zeichne das Bild einer modernen jüdischen Gemeinde, die sich trotz Emigration und Atheismus durch eine mentale Verbundenheit, ja durch einen Mythos überhaupt erst definiert. Ich glaube, daß es das ist, was diese Gemeinde so besonders macht. Dieser Mythos von Odessa als freier Stadt lebt über Ort und Politik hinaus in den Menschen weiter. Er macht sie zu Odessiten egal wo und wie sie leben. Der Film zeigt Menschen, die aus ganz unterschiedlichen jüdischen Hintergründen kommen, und in ihrem „jüdisch sein„ unterschiedliche Schwerpunkte setzen. Sie alle bilden „die„ jüdische Gemeinde von Odessa. Sie tragen dazu bei, dass diese immer neu entsteht und fortbesteht.